Einleitung Das Château de Bouges in Bouges-le-Château im Loire-Tal ist ein beeindruckendes, denkmalgeschütztes Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Die wunderschönen Gärten des Schlosses sind in Frankreich als bemerkenswert eingestuft.
Beide sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten eine Reihe von Aktivitäten.

Geschichte Das Anwesen von Bouges geht auf das 10. Jahrhundert zurück und umfasste ursprünglich ein befestigtes Schloss.
Es wurde 1547 von Catherine de Medici an ihren Berater Jean-Baptiste Seghizo verschenkt.
Später, im Jahr 1570, wurde Bouges mit Katharinas Zustimmung an Marc Antoine verkauft.
Claude Charles François Leblanc de Marnaval, ein reicher Industrieller, ließ das ursprüngliche Gebäude abreißen und zwischen 1759 und 1773 durch das heutige Schloss im italienischen Stil ersetzen.
Nach seinem Bankrott im Jahr 1779 wechselte das Schloss mehrmals den Besitzer, unter anderem an den Prinzen de Talleyrand und die Familie Dufour, die wichtige Renovierungen vornahmen.

Architektur Das im italienischen Stil erbaute Schloss erinnert an das kleine Trianon von Versailles.
Es besteht aus 58 Zimmern, die sich auf drei Ebenen und zwei Zwischengeschosse verteilen.
Die Fassaden sind mit Giebeln und einem schmiedeeisernen Balkon verziert.
Das Gebäude hat einen eleganten rechteckigen Pavillon auf einem Sockel, der von einem Gesims und einer Balustrade umgeben ist.

Heutige Nutzung Im Jahr 1917 kauften Henry und Renée Viguier das Château.
Sie restaurierten es und modernisierten seine Einrichtungen, einschließlich Strom und fließendem Wasser.
Sie brachten auch ihre Leidenschaft für den Reitsport auf das Anwesen und integrierten das Pferd in alle Aktivitäten auf dem Anwesen.
Die Viguiers sorgten auch für die Restaurierung der Gärten, zu denen ein Blumengarten und ein Gewächshaus für exotische Pflanzen gehörten.
1967 wurde das Anwesen dem Nationalen Fonds für historische Denkmäler (heute Centre des Monuments Nationaux) übertragen, mit dem Ziel, das Schloss und die Gärten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.